Rückfahrt nach Perth
Hallo liebe Leser,
schön dass ihr euch wieder auf meinen Blog verirrt habt. Es gibt wieder einiges zu erzählen, nachdem ich letzte Woche die Tauchschule abgeschlossen habe.
Meine ursprüngliche Idee war ja mit dem gemieteten Auto nach Broome weiterzufahren, und von da aus zurück nach Perth. Aber da Broome noch circa 1000 km von Exmouth erfernt ist – und dazwischen auch nicht so viele gute Spots sind, habe ich meinen Plan geändert. Stattdessen bin ich hinüber zum Karijini-Nationalpark gefahren, und habe mir dort mehr Zeit genommen, als eigentlich eingeplant 🙂
Karijini-Nationalpark
Nachdem ich mich leider von meinen Bekannten in Exmouth verabschieden musste, habe ich mich gefreut, im Karijini-NP gute Freunde wieder zu treffen. Ich hatte mich dort mit den beiden vielfach erwähnten Franzosen Thomas und Jerome, und ihren drei deutschen Reisegefährtinnen Lisa, Inken und Nicole verabredet. Wir hatten uns zuletzt in Exmouth gesehen.
Als Gruppe haben wir ein paar sehr schöne Wanderungen in verschiedenen Teilen des Nationalparks unternommen. Von den unzähligen Nationalparks die ich hier in Australien gesehen habe, gefällt mir der Karijini-NP mit am besten 🙂
An sich ist die gesammte Region sehr bergiges Outback. In den Boden haben schmale Flüsse aber tiefe Schluchten eingeschnitten. Und diese Schluchten sind das eigentliche Highlight des Nationalparks. Man kann in diese Schluchten hinabsteigen und oft in sehr schönen Felspools schwimmen (obwohl das Wasser zur Zeit sehr kalt ist).
Sehr gut hat mir die Wanderung auf den Gipfel des Mt. Bruce gefallen. Dieser Berg ist der zweithöchste Gipfel in Western Australia und von der Spitze aus hat man einen fantastischen Ausblick über das Outback, auf den Nationalpark und auch auf einen sehr großen Tagebau.
Das Inland Westaustraliens hat mich auch durch die vielen “Minesides” beeindruckt. Eigentlich jeder der hier in einer der Städte wohnt, arbeitet in einem der vielen großen Tagebaus. Auch direkt an den Karijini-NP angrenzent liegt ein riesiger Tagebau. Die dazugehörige Stadt Tom Price ist quasi fast ausschlieslich das Zuhause von Bergarbeitern.
Zurück nach Perth
Nach zwei zu kurzen Tagen im Nationalpark habe ich mich auf den Rückweg nach Perth begeben. In Tom Price hatte ich Maelle, eine französische Backpackerin abgeholt, die auch zurück nach Perth wollte. Vom Karijini-NP aus sind es circa 1600km bis nach Perth, und dafür hatten wir drei Tage Zeit, weil Maelle bereits am Donnerstag zurück sein wollte. Wir haben also die meiste Zeit im Auto verbracht und sind den endlosen Highway hinuntergefahren. Hir im Inland gibt es auch viel weniger zu sehen als ich eigentlich gedacht hätte. Die Nationalparks unzugänglich und die Seen ausgetrocknet: wir sahen fast den ganzen Tag nur das gleiche staubige Outback. Interessant für Maelle als angehende Tierärztin waren die vielen toten Tiere am Straßenrand. Sogar komplette Rinder wurden von irgendwelchen Roadtrains überfahren 🙂 Wir selber haben nur einen kleinen Vogel auf dem Gewissen, der an unserer Windschutzscheibe Suizid beging.
Ab und zu haben wir in kleinen Orten angehalten, um zum Beispiel auf einen Lookout zu klettern (Newtown), ein historisches Museum anzuschauen (Jibberding), oder ein altes Kloster (New Norcia) zu besuchen.
Am besten war unser Stop am “Walga Rock”. Nach dem Uluru ist das der zweitgrößte Monolit Australiens. Wir haben hier ein paar Stunden mit Wandern verbracht, haben uns aboriginale Kunst (oder eher “Kunst”) angesehen und sind am Ende sogar auf den Gipfel gestiegen 🙂
Am Abend haben wir immer irgendwo gemütlich gecampt.
Ich habe mich mit Maelle sehr gut verstanden und bevor ich sie am Donnerstag in Perth verlassen habe ^^ hatten wir noch einen guten Abend mit Kino (Suicide Squad <3) und Restaurantbesuch... Maelle fliegt heute Nacht zurück nach Frankreich. Ich bin jetzt nch übers Wochenende in Margaret River, einer hübschen Weinanbaugegend südlich von Perth. Und wie ihr wisst werde ich selbst am Donnerstag zurück fliegen. Meine Zeit in Australien ist also fast um. Ich melde mich vor dem Abflug aber auf jeden Fall nochmal. Liebe Grüße Jonas
Hi Jonas,
the Karijini-NP is amazing, it has been really worth to get lost and to visit your website 😉 Looks like the Australian version of the Grand Canyon.
All the best for your final days in Down Under!
Ben
Hallo Jonas,
was kam euch den da für ein Truck entgegen? Viel Platz bleibt da wohl nicht mehr um aneinander vorbeizufahren. Die schmalen Schluchten sind auch beeindruckend. Da will man gleich rein springen ins kühle Nass. Liegt wahrscheinlich auch an dem derzeitigen Sommerwetter.
Na ja, nun freuen wir uns jedenfalls auf dich, auch wenn deine tolle Reise fast zu Ende ist und mit dieser der Blog den ich sehr interessiert und gerne verfolgt habe. Vielen Dank dafür auf diesem Wege.
Bis bald Erwin