Kalbarri Nationalpark
Hallo liebe Leser,
inzwischen bin ich schon fünf Tage unterwegs, und ich melde mich wieder um ein paar Eindrücke von Australiens Westküste weiterzugeben.
Auch die letzten Tage bin ich im Prinzip nordwärts gefahren und hab an guten Spots gehalten. Ich sollte glaub ich lieber nicht Fotos von jedem Strand und jedem Dorf hochladen, aber zwei der Highlights der letzten Tage will ich hier teilen.
1. Zwischenstop in Geraldton
Nachdem ich so viele Kilometer durch ziemlich verlassene Landschaften gefahren bin, erreichte ich Sonntagmorgen die größte Stadt zwischen Perth und Broome: Geraldton. Diese Stadt ist zwar immernoch extrem klein – sogar kleiner als Radeberg – aber für die Bewohner der umliegenden Städtchen eine wirkliche Großstadt. Dementsprechend zweckmässig ist Geraldton aufgebaut. Neben dem Hafen für Produktan- und ablieferung und einem kleinen hübschen Stadtzentrum gibt es einen Stadtteil mit vielen Läden die man sonst nur in wirklichen Städten vorfindet. Unter anderem Supermärkte wie Whoolworth und Coles, der Chemmart, der HOME-Market, ein Camera-House und einige Fastfoodketten haben sich hier angesiedelt, und machen den kleinen Ort zu einer wichtigen Adresse für die Outback-Bewohner. Mir persönlich hat die Touristenmeile im Stadtzentrum gefallen, mit vielen hübschen Läden und Cafes. Im Camera-House habe ich mich noch günstig mit GoPro-Zubehör eindecken können.
Nach einem Zwischenstopp hier habe ich mich wieder auf die einsame Straße begeben, und bin Richtung Norden gefahren: zu dem kleinen Ort Kalbarri im Herzen des Kalbarri-Nationalparks.
2. Kalbarri-Nationalpark
Der Ort Kalbarri liegt an einem sehr rauen Abschnitt der Küste. Über einen langen Abzweig vom Highway aus kann man Richtung Kalbarri fahren, und schon auf der Anreise kann man an einigen Aussichtspunkten stoppen, und die felsigen Klippen bestaunen.
Ich habe Sonntagabend noch eine Wanderung entlang der Klippen unternommen: Die Steine sind hier typisch australisch tiefrot. Besonders in den kleinen Canyons der einmündenten Flüsse sieht das sehr beeindruckend aus.
Außerdem an der Küste liegt die “Hutt Lagoon”, ein wirklich rosaner See, der seine Farbe von kleinen Algen erhält.
Den kompletten Montag habe ich mir dann zum Wandern im Nationalpark selbst freigenommen. Schon die Anfahrt über eine 40 km lange Sand”straße” war ein Abenteuer, das mein Auto aber zum Glück unbeschadet überstanden hat.
Am Parkplatz angekommen gab es drei verschiedene Wanderrouten, die alle zu verschiedenen Stellen eines Canyons führten, der sich hier sehr tief in das sonst eher flache Heideland eingeschnitten hat. Ich zeige hier am besten Mal die Fotos, um euch verstehen zu lassen, warum der Kalbarri-NP einer meiner Lieblingsparks in Australien ist.
Ich habe alle drei Wanderungen gemacht; es war einfach wunderschön. Ich habe mitten im Nationalpark sogar noch die Franzosen getroffen, die mich in Perth sitzen gelassen hatten 😀 Insofern hatte ich beim Wandern also Gesellschaft, obwohl ich das alleine Reisen mittlerweile auch sehr geniesse.
Und zum Schluss zeige ich noch ein paar Fotos vom Outback itself. In den Wintermonaten ist es hier nämlich richtig grün und blühend 🙂
Soweit mal in aller Kürze 🙂
Ich melde mich bald wieder
Liebe Grüße
Jonas