Raus aus Sydney
Hallo ihr Lieben,
ich melde mich mal wieder um zu berichten wie es um mich steht. Ich habe am Donnerstag letzte Woche meinen letzten Arbeitstag gehabt, und hatte alles vorbereitet um am Dienstag entgültig aus Sydney auszureisen. Ich habe ja nun volle zwei Monate gearbeitet und jetzt möchte ich von diesem Geld erstmal eine Weile reisen und die vrschiedensten Ecken des Landes erkunden 🙂
Der Abschied aus Sydney viel mir aber alles andere als leicht. Den Freitag habe ich genutzt um abends nochmal mit den Freunden auszugehen, quasi als Abschiedsfeier. In Manly, einem berühmten vorortartigen Stadtteil von Sydney gibt es ja sehr schöne Kneipen und da sind wir am Freitag also hingefahren und hatten einen guten letzten Abend. Vorher war ich aber noch mit Alex, einem anderen deutschen Bakpacker, schnorcheln. Das Wetter war zwar nicht gerade optimal, weil es sehr windig war, und dadurch das Wasser sehr aufgewühlt – also trüb war. Aber da ich den Ozean ja verlassen musste, war ein letztes Mal schnorcheln einfach Pflicht 🙂 Hier ein paar Bilder:
Das ist Alex – die kleine Meerjungfrau 😉
Es waren wieder ein paar schöne Stunden unter Wasser. Auch wenn ich noch keinen weißen Hai gesehen habe 🙁 so sieht man doch ständig sehr viele bunte und auch recht große Fische. Seepferdchen soll es hier zwar auch geben, aber diese habe ich unter Wasser leider noch nie gefunden.
Danach wurde die ganze Schnorchelausrüstung wehmütig verpackt. Allgemein stand ich Freitag vor der riesigen Herrausforderung all meinen Besitz in den Rucksack zu packen. Ich wollte zwar erst Dienstag Morgen aus Sydney weg, aber über das Wochennde wollte ich noch einen Australier besuchen, den ich im Hostl kennengelernt hatte. David wohnt in den Blue Mountains und hat mich zu sich übers Wochenende eingeladen. Nach einer Stunde packen war mein Rucksack dann komplett voll gepackt, und außen draufgeschnallt hatte ich Schlafsack, Isomatte und Zelt. Der Rucksack war riesig und übertrieben schwer. Schon nach ein paar Minuten im Bus habe ich gemerkt dass der Rucksack viel zu schwer ist, und habe angefangen umzupacken. Letztendlich habe ich dann noch einiges entsorgt, und Zelt und Isomatte habe ich an der Bushaltestelle stehengelassen. Ich hatte beides gebraucht bekommen, und besonders das Zelt war sehr groß und sehr schwer. Ich denke es lohnt sich bei Bedarf lieber mal ein kleineres zu kaufen, dass in den Rucksack passt, obwohl dort schon Schlafsack, Schnochelset, Wanderschuhe und Wetsute drin ist.
Mit erleichtertem Rucksack ging es dann weiter in die Blue Mountains und zusammen mit David hatte ich ein sehr schönes Wochnende. Ich habe ein eigenes Zimmer bekommen, mit Blick auf den Wald, und morgens graste ein Känguru davor, oder eine große Schar Kakadus flog laut kreischend über unser Haus. Wir haben zusammen gekocht, ferngesehen, Bier getrunken und Billiard gespielt. David hat viel von seinen Reisen erzählt, denn er war schon in 82 verschiedenen Ländern. Das wichtigste war aber, dass wir eine sehr schöne Tour durch die Blue Mountains gewandert sind. Wir sind durch ein Tal gewandert und haben drei sehr große Wasserfälle gesehen. Zurück ging es oberhalb einer Klippe, und die verschiedenen Blick von den Aussichtsplattformen aus finde ich immer wieder beeindruckend.
So sieht ein Selfie aus, wenn man schon morgen um 5:30 von circa 20 Kakadus geweckt wird ^^
Und hier seht ihr auch, wie das kleine Örtchen hieß, in dem ich war: Leura. Ich hatte ein sehr schönes, ruhiges Wochenende in Leura, und auch mit David – einem ehemaligen Lehrer – habe ich mich gut verstanden.
Zurück in Sydney habe ich mich dann ertsmal ans Organisieren für den nächsten Tag gemacht: Busticket nach Canberra, Unterkunft in Canberra sowie ein Termin bei meiner Bank standen auf der Liste, aber ich war dann sogar so schnell, dass ich nochmal in das Hostel fahren konnte, in dem ich so lange gelebt habe, um mich von allen zu verabschieden.
Am Abend bin ich dann noch mit Alex in eine gemütliche Bar gegangen.
Zur Feier des Tages sind wir dann auch noch in so eine Art Casino gegangen, haben aber leider nur Geld verloren (insgesamt 1,50$) und aus Frust darüber seeeeeehr viele von den kostenlosen Süßigkeiten dort eingesteckt.
Zum Abschluss wurde dann noch hochwertig gegessen, bevor Alex zurück in seine Unterkunft und ich ebenfalls ein letztes Mal in ein Hostel in Sydney gefahren bin.
Am nächsten Morgen bin ich dann in den Bus nach Canberra gestiegen, mit dem festen Vorsatz, irgendwann zurückzukehren, um diese bunte, laute und immer interessante Stadt nicht zum letzten Mal gesehen zu haben.
Und danach ging es per Bus nach Canberra, in die Hauptstadt Australiens!
Während ich dies schreibe bin ich sogar schon seit gestern in Canberra und habe schon so einiges erlebt, doch davon lest ihr (versprochen 😉 ) morgen.
Also morgen schön wieder den Blog checken 😀
Danke und bis bald
Jonas
Oh-ha, das Warten hat sich gelohnt und Sohni ist doch noch am Leben :-)! Schön, was Neues zu lesen und zu sehen! Hätte ja auch immerhin schief gehen können mit der Felsklippe in den Blue Mountains… Obwohl: der Fotograph arrangierte sicher etwas und alles ist halb so schlimm…! Nur vielleicht doch bitte keinen Weißen Hai hinein-arrangieren? Zumindest keinen echten…?
Gute Weiterreise in den Süden vom Süden, und – eh ich`s vergesse:
hier sind die aktuellen Waldbrände verzeichnet 🙁 :
http://myfirewatch.landgate.wa.gov.au
Hallo Jonas, da hast du ja total viel erlebt. Und dann noch so geniale Dinge. Ich beneide dich etwas. Toll dass du die Chance nutzt und die Welt ein Stück entdeckst! 🙂