Abschied von 2015

Hallo ihr Lieben,
es tut mir leid dass ich so lange nichts geschrieben habe, aber in den letzten zwei Wochen war ich sehr beschäftigt. Heute aber ist jedoch Feiertag und so schreibe ich sogar zwei Artikel.

Zuerst wünsche ich allen ein gutes neues Jahr. Danke auch, dass ihr diesen Blog lest und danke für die vielen Kommentare. Ich freue mich immer wieder von euch aus Deutschland zu hören 🙂

Heute gibt es zwei Artikel. In diesem schreibe ich euch was in in den letzten zwei Wochen gemacht habe, und der andere Beitrag ist komplett der überragenden Silvesternacht von Sydney gewidmet.

Ich habe in den letzten Wochen immernoch sehr viel gearbeitet. Unser Warenhaus hat Sales gestartet nach Weihnachten, sodass die Wochenenden gestrichen wurden und wir zur Zeit zehn Stunden pro Tag arbeiten. Das strengt an, ist aber gut für mein Wallet.

Da ich aber um Weihnachten rum einen wenn auch kurzen Urlaub hatte, konnte ich mir wieder ein paar schöne Ecken in der Umgebung ansehen.

Zum Beispiel waren wir im “Ku-Ring-Gai Chase National Park”. Dieser wunderschöne Nationalpark befindet sich nur eine halbe Stunde von meinem Hostel entfernt. Dort gibt es eine riesige verzweigte Bucht mit ein paar Inseln darin. Auf den Inseln und den großen Landzungen befindet sich wunderschön verwilderter Wald. Wir hatten das Glück, einen Einheimischen an der Anlegestelle neben der Bushaltestelle zu treffen, der uns kostenlos mit seinem Motorboot über die Bucht gefahren hat, und in einem winzigen (also wirklich winzigen!!!) Dorf in einer der kleinen Buchten ausgesetzt hat.

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Hier haben wir die Häuser bestaunt die hier mitten im wildesten Wald lagen, und sind dann einen kleinen Pfad entlang gewandert. Ein Känguru haben wir gesehen, aber leider wurde auch Bekanntschaft mit der sehr schmerzhaften, zwei Zentimeter großen Bulldogenameise gemacht. Diese hat einen großen Kiefer mit dem sie zubeisst, und laut Wikipedia hat diese Ameisenart auch schon ein paar Menschenleben auf dem Gewissen.

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Nachdem ich meine Mitwanderer also an die Ameisen verloren hatte, habe ich mich noch eine weitere Stunde allein durch das Gebüsch geschlagen – und es war sehr beeindruckend. Sehr dunkle Ecken mit riesigen Palmen wechselten sich ab mit sehr trockenen, kahlen und teils verbrandten Waldgebieten.

Und an einigen Stellen hatte man einen sehr schönen Blick über das Wasser.

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Einen Tag später sind wir dann noch einen sehr schönen Weg an der Küste Sydeys gelaufen. Der “Bondi-Walk” verbindet zwei der berühmtesten Strände Sydneys, den weltbekannten Bondi-Beach und den etwas weniger bekannten Coogee-Beach. Dieser Weg führt immer an der felsigen Küste entlang, passiert einige kleine Strände und führt sogar über einen riesigen, sehr alten Friedhof. Alle Gräber waren hier aus weißem Stein, und die meisten Bewohner wurden schon im 19. Jahrhundert zu Grabe getragen. Der Walk erfreut immer wieder mit schönen Details. An einigen Stellen hat man sehr schöne Ausblicke von den Klippen hinunter auf das Meer, an anderen Stellen läuft man durch bunte Strandviertel Sydneys. Man begegnet durchtrainierten Surfern, japanischen Touristen die sogar noch eifriger fotografieren als ich, genauso wie tiefenentspannten Menschen die am Meer meditieren. Hier folgen ein paar Impressionen von diesem Walk:

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Und zum Schluss das Beste 🙂 Ich war diese Woche sehr oft Schnorcheln und habe unzählige bunte Fische, sehr viele Rochen und einen Teppichhai gesehen. Auch Tintenfischen begegnet man gelgentlich. Natürlich musste ich dabei auch die neue GoPro ausprobieren. Die Bilder die hier im Folgenden präsentiert werden sind noch nicht die besten, da ich mich erstmal in die Einstellungen und vor allem die Bedienung – die unter Wasser nur über drei kleine Knöpfe läuft – reintüffteln muss.

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So funktionierts: Ich schnorchel gemütlich an der Oberfläche, die Kamera in der Hand, und schaue den Fischen am circa vier Meter tiefen Boden zu. Ab und zu tauche ich dann runter um Fotos zu machen, oder zu filmen.

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Das wichtigste am Boden ist der Drukausgleich der Ohren 😛

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Besonders Rochen trifft man oft. Meistens nur die jungen 50 cm langen, aber einen sehr großen Rochen habe ich auch schon gesehen.

Die Rochen vergraben sich sehr gern im Sand und wenn man dann über sie drüber schwimmt und sie nicht bemerkt, schrecken sie auf und flüchten.

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Und der folgende Fisch war, auch wenn das auf dem Foto nicht ganz rüberkommt, sogar einen Meter lang:

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Ich habe jedenfalls sehr viel Spaß am Tauchen, und da ich jetzt eine eigene Schnorchelausrüstung besitze, werde ich das in Zukunft weiterhin sehr häufig tun 🙂 Und auch das Filmn und Fotografieren unter Wasser macht Spaß, auch wenn ich mich noch ein bisschen in die Kamera hineinfinden muss…

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Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten über meine Erkundungen unter Wasser. Für den Moment habt ihr es aber erstmal geschafft und könnt nun den zweiten Artikel über den New Years Evening – kurz NYE lesen 🙂 Bis gleich 🙂

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6 Antworten

  1. Erwin sagt:

    Hallo Jonas,

    du hast ja wieder so viel erlebt, da kommt man mit dem Kommentieren kaum hinterher.
    Schöne Ecken hast du da wieder entdeckt. Es ist schon verrückt, wie viele herrliche Orte es rund um Sydney gibt. Gut das du so viel Energie hast und sie dir auch anschaust.
    Wie sind die Ameisenbisse bei deinen Freunden verlaufen? Hatten sie viele Bisse und wie ist das überhaupt passiert?
    Bist auch ganz schön hoch im Eukalyptusbaum unterwegs, hattest du da die kleine GoPro benutzt?
    Hoffentlich liest deine Mutter nicht diesen Blogeintrag. Wobei ja eher die Männer zum Herzinfakt neigen.
    Den Friedhof finde ich übrigens auch sehr schön, vor allem die traumhafte Lage. In Neuseeland gibt es auch herrliche kleine Friedhöfe direkt über dem Meer. Und ohne Mauer ringsum, nur ein kleiner Holzzaun, echt schön. Wenn dort die alten Seefahrer nicht zur Ruhe kommen, wo dann…
    Mein erstes Känguru in Australien habe ich etwas nördlich von Sydney am Straßenrand gesehen. Es sah aber nicht mehr gut aus. (das Auto sicher auch nicht…)
    Die Fischaufnahmen finde ich schon recht gut. Wie groß ist der Teppichhai gewesen? Im Great Barrier Riff wird sich die Camera auf jeden Fall ausgezahlt haben. Lass sie dir nicht klauen. Gut, das du schon jetzt damit übst, da kann dann nicht mehr viel schiefgehen.

    na dann, hau rein bis zum nächsten mal und viele Grüße aus der winterlich werdenden Heimat

    • Jonas sagt:

      Hi Erwin,
      ich freue mich immer über deine ausführlichen und zuverlässig erscheinenden Kommentare 🙂 Danke!

      Die Ameisenbisse waren zwar schmerzhaft, aber eigentlich ungefährlich. Gebissen wurden zwei Mädels. Aber beide hatten, obwohl ich ja eine Wanderung durch den Nationalpark angekündigt hatte, nur Flipflops angezogen. Beide wurden dann gleich am Anfang der Wanderung von einer Ameise gebissen und sind aus Angst vor weiteren Bissen umgekehrt. Es schien schon sehr schmerzhaft zu sein, aber was solls (Zitat: “OOh ich kann meinen Fuss nicht mehr spüren”). Das haben sie jetzt hoffentlich gelernt, dass man im Wald festes Schuhwerk braucht 😀 Die Menschen die von diesen Ameisen getötet wurden, hatten bestimmt viel mehr Bisse oder waren allergisch.

      Der Teppichhai war ziemlich klein würde ich sagen. 1,5 bis 2 Meter schätze ich. Er hat halb unter einem Felsen geschlafen, weil er ja eigentlich nachtaktiv ist. Ich hoffe dass ich mal einen – möglichst ungefährlichen – Hai vor die Linse bekomme. An Land benutze ich aber meist die große Kamera, da die Bilder da einfach auch besser sind. Und ab und zu wird sie auch mit auf einen Baum oder Felsen mitgeschleppt 😀 Die GoPro wird dann aber auf jeden Fall noch beim Fallschirmspringen und Bungeejumpen zum Einsatz kommen 🙂 Oder eben möglichst oft beim Tauchen. Ich freue mich zumindest schon seeeehr auf das Great Barriere Reef. Nächste Woche werde ich aber erstmal nach Tasmanin gehen (und Sydney somit nach langer Zeit verlassen). Mal sehen ob ich da tauchen kann.

      Liebe Grüße aus Australien und bis bald.
      Jonas

      PS: Seit gestern besteht sogar die Möglichkeit unten den Newsletter zu abonieren. Also wenn du möchtest 🙂 Da kommt dann immer ne Nachricht, wenn ich was veröffentliche

  2. Papa sagt:

    Schöne Neujahrsgrüße nochmals nach Down Under!
    Ist natürlich beneidenswert, so bei lockeren 25 °C an der Küste entlang zu walken von einem Strand zum anderen. Habe auch noch andere Fotos von dem Walk gefunden, inkl. des großen Friedhofs am Klippenrand: http://hawkebackpacking.com/australia_sydney_beach_coast_walk.html.
    Nu pass schön auf, dass nicht die GoPro abstürzt oder noch mehr!

    • Jonas sagt:

      Hihi die große Kamera ist mir letztens aus dem Schrank gefallen. Aber es ist zum Glück nichts passiert. Ja ich muss da (noch) besser drauf achten, obwohl ich das immer schon sehr gewissenhaft mache eigentlich. Naja ich hab letztens nen Fotografen getroffen dem eine Spiegelreflexkamera samt Stativ vom Dach gekippt ist ^^
      Danke für den Link. Ich finde das immer sehr interessant zu sehen, wie andere Leute die selben Motive haben und diese dann aber aus ganz anderer Perspektive fotografieren, sodass ein völlig anderer Eindruck entsteht. Auf Instagram fällt mir das immer auf wenn Freunde ihre eigenen Sydney-Bilder posten 🙂

      Bis bald :* und liebe Grüße
      Jonas

  3. Sis sagt:

    …wie wir uns immer über die Ausländer mit den Selfie-Sticks lustig gemacht haben in Amsterdam. und jetzt gehörst du auch dazu :0 … ein richtiger Touri 😀

  4. Erwin sagt:

    Hi Joni,

    habe gerade den Dingsda abonniert. Da bin ich jetzt also immer als 1. up to date und muss nicht lang suchen nach deinem neuesten Eintrag. Schön, schön.
    Ja, ja die jungen Mädels, mit Flip Flops durch den Dschungel. Fast so doof wie der Typ, der über ein steiles Schneefeld im Rila Gebirge gewandert ist. Aber der hat es immerhin ohne Ameisenbisse oder Erfrierungen ins Rila Kloster geschafft. (und wieder zurück ins Base Camp) Ist das Mädchen auf dem Klippenrand (wo man hofft, der nächste Schritt geht nicht nach vorne) eine von den FlipFloperinnen?
    Und das Foto mit dem Hundestrand der kein Hundestrand sein sollte – war das dein Hauptmotiv auf den Auslöser zu drücken? Oder eher die bunten Blumen vor dem weiten Strande mit dem weißen Sande?
    Da hast du also vor, mit der Camera vom Himmel zu springen… Hab ich einmal in Neuseeland gemacht. (ohne Camera aber mit Sprunglehrer) Das war sehr beeindruckend, habe diesen Sprung noch oft wiederholt, Abends vorm Einschlafen. Einen Bungeejump hab ich mir aber nie getraut. Da muss man sich sehr überwinden. Aus dem Flieger bin ich gestoßen worden, das war recht leicht. Aber wenn du selbst den Schritt machen musst, das ist irgendwie viel härter. Gegen den Selbsterhaltungstrieb.
    Bei uns ist nun der Winter eingekehrt. Eine fette Schneedecke von 1 bis 3 cm, aber immerhin sieht es schön weiß aus. Und ich habe erstmal Winterpause. Wobei, was heißt schon Pause. Es gibt immer was zu tun… Muss noch Hornbach, ne ne aber Zahnarzt und Optiker. Ich und Claudia lassen uns heute eine Brille machen. (jeder eine) Zum Lesen. Die Fernsicht geht noch.
    Bevor ich jetzt noch weiter laber, sage ich mal lieber tschüß bis zum nächsten mal, viel Spaß auf dem Weg in den Süden

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